Strasse der Poesie – Boizenburger Weg

Das Kulturwerk Rahlstedt e.V., in
Hamburg-Rahlstedt, hat uns in diesem
Jahr eingeladen von Mai bis Ende Juni
2017 die Poesie im Boizenburger Weg
zu entdecken, zu erforschen, zu entwickeln
und zu gestalten. Mit dabei ist die
Stadtteil- und Kulturschule Altrahlstedt
.

Besuch in der Stadtteil- und Kulturschule Altrahlstedt, Fotos: Jens Wehde .

Unterwegs mit V. Livera, Jens Wehde und J. Kindler im Rahlstadt Center, Boizenburger Weg

Poesiealbum von 1800, entdeckt von einer Kulturwerkerin, Foto Jens Wehde
Gedichtband von 1945 und erste Poesiepost angekommen im Kulturwerk, Foto Viola Livera

Musikalische Probe und Poesiekopfkissen mit den Unbegleiteten minderjährigen
Ausländer
an der Stadtteil- und Kulturschule Altrahlstedt und zu Gast im Cafe
Fotos: Jens Wehde

Schüler der 12. Klasse Stadtteil- und Kulturschule Altrahlstedt im Kulturwerk Rahlstedt e.V. und auf poetische Entdeckungsreise im Boizenburger Weg, Fotos: Jens Wehde

Hängung der Poesiekopfkissen im Boizenburger Weg, Foto: Viola Livera

17.06.2017 Poesiefest im Boizenburger Weg, Kulturwerk Rahlstedt e.V., Fotos Jens Wehde

Poesiekopfkissen Boizenburger Weg, Kulturwerk Rahlstedt e.V., Fotos Jens Wehde

Straße der Poesie-Boizenburger Weg – Fotobuch

Film: Straße der Poesie-Boizenburger Weg von ©Jennifer Kindling, Hamburg 2017

Erdichtetes, Gefundenes, Erinnertes, Gesammeltes, poetische Kleinode:

 Musik... kann ich das in Worte fassen?
  Musik ist wie ein großer Geigenstrich
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 Mein Großvater hat immer gesagt:
 Wahre Liebe ist Hingabe ohne Sehnsucht
  Was ein alter Mann sieht
  schafft ein junger Mann nicht zu sehen
  auch wenn er auf den höchsten Berg klettert
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  Das Leben ist einfach
  Du triffst Entscheidungen
  und blickst nicht zurück
  
  Es ist schlecht zu bereuen,
  wenn man nicht gelebt hat
  lebe gleich so wie du willst.
  
  Viele Menschen treten in mein Leben
  einige hinterlassen Spuren in meinem Herzen
  
  Der Zweifel ist immer vorhanden
  da ich immer Angst habe
  seh'n ich mich nach Zweisamkeit
 
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Wahre Liebe ist ... schön ... geheim ... Freunde ... meine Mutter ... mein Lehrer ... meine Familie ... mein Bruder ... Schule und Arbeit ... Gesundheit... absolute Hingabe ohne Sehnsucht ...
  
  Wir schaffen das gemeinsam
  हम एक साथ ऐसा करते हैं
  
  Dort wo deine Familie ist
  dort findest du deine Liebe
  
  Familie ist immer für mich da
  
  Die Familie ist die Grundlage allen Zusammenlebens
  
  Ich liebe dich
  Ich liebe dieses Land
  ganz sicher
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  „Der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. 
  Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. 
  Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die
  Gegenwart nicht genießt. 
  Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der    Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Und dann stirbt er   und hat nie wirklich gelebt...“ Dalai Lama
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   Wissen Sie was ein 1/2 Pfund Butter kostet?
   Es faehrt ein Zug nach Irgendwo,
   Den es noch gestern gar nicht gab.
   Du bist alles was ich im Leben brauche
   Wann war früher?
   und vor allem,
   was war früher?
   
   Weltpoesie allein ist Weltversöhnung
   Friedrich Rückert
   Wenn die Sonne lacht
   freu ich mich des Lebens
   
   Ein Pinguin,
   der es besser weiß,
   kühlt seinen Po mit Scholleneis
   ♥
   Heute Morgen
   aus Dichters Mund
   zitier ich Dir
   die Wurst ist rund
   Ein schöner Tag
   Ein schöner Satz
   Die Freude lacht
   der Tag erwacht
   Grundgesetz Artikel fünf Absatz drei
   die Kunst ist frei
   
   Eine Kultur der Liebe brauchen wir 
   und nicht eine Regierung der Wirtschaft
   
   Die wahre Lebenskunst besteht darin
   im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen
                          Pearl S. Buck
   
   Wenn wir in der Liebe leben
   haben wir alles was wir brauchen
   
   Wohin du auch gehst
   geh mit deinem ganzen Herzen
   
   Jetzt leben und jetzt handeln
   
   Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen,
   die dem Leben seinen wert geben
                                   Wilhelm v. Humboldt
   
   Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag
                                   Charly Chaplin
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 Meeresrauschen
 der beste Klang der Welt
 Michael Ruge, Sparkasse Holstein
 
 Glück schmeckt nach Salz auf meiner Haut 
                               Michael Ruge, Sparkasse Holstein
 
 Jeder Atemzug erhält mich am Leben
 doch nur der salzige Geschmack des Meeres in der Luft
 macht mich glücklich
                               Michael Ruge, Sparkasse Holstein
 
 Ein Tag am Meer
 Der salzige Duft in der Nase
 Die wärmende Sonne auf der Haut
 Der weiche Sand zwischen den Zehen
 Der Klang des Meeres in den Ohren
 Hier bin ich Zuhause.
 ...............................Michael Ruge, Sparkasse Holstein .....................................................................

  Die Arbeit ruht, der Tag klingt aus.
  Weit ist der Weg, der Weg nach Haus. 
  Im Abendrot, erglüht das Land.
  Als wär die Welt, aus Ton gebrannt. 
  In der Ferne, ein paar Häuser.
  Wo der Wald zu end geht, 
  und das Leuten von den Glocken, 
  das der Wind herüber weht. 
  Der Glockenklang, erzählt den Reim.
  Wo kann es schöner sein, als hier daheim. 
  Und die Sorge, ob dein Mädchen, 
  auch noch Morgen zu dir steht.
  Weil doch alles, das was schön ist, 
  wie der Glockenklang vergeht. 
  Die Arbeit ruht, der Tag klingt aus.
  Weit ist der Weg, der Weg nach Haus.
 ............................................ Ivan Rebroff
 
  Er ist's
  Frühling läßt sein blaues Band
  Wieder flattern durch die Lüfte;
  Süße, wohlbekannte Düfte
  Streifen ahnungsvoll das Land.
  Veilchen träumen schon,
  Wollen balde kommen.
  – Horch, von fern ein leiser Harfenton!
  Frühling, ja du bist's!
  Dich hab ich vernommen
 ............................... Eduard Mörike (1804 – 1875)
 
  Wenn in stiller Stunde Träume mich umwehn,
  bringen frohe Kunde Geister ungesehn,
  reden von dem Lande meiner Heimat mir,
  hellem Meeresstrande, düsterm Waldrevier.

  Weiße Segel fliegen auf der blauen See,
  weiße Möwen wiegen sich in blauer Höh’,
  blaue Wälder krönen weißer Dünen Sand;
  Pommerland, mein Sehnen ist dir zugewandt!

  Aus der Ferne wendet sich zu dir mein Sinn,
  aus der Ferne sendet trauten Gruß er hin;
  traget, laue Winde, meinen Gruß und Sang,
  wehet leis und linde treuer Liebe Klang!

  Bist ja doch das eine auf der ganzen Welt,
  bist ja mein, ich deine, treu dir zugesellt;
  kannst ja doch von allen, die ich je gesehn,
  mir allein gefallen, Pommerland, so schön!

  Jetzt bin ich im Wandern, bin bald hier, bald dort,
  doch aus allen andern treibt’s mich immer fort:
  Bis in dir ich wieder finde meine Ruh,
  send ich meine Lieder dir, o Heimat, zu!
                                             Gustav Adolf Pompe
 
 Stufen
 Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
 Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
 Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
 Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
 Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
 Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
 Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
 In andre, neue Bindungen zu geben.
 Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
 Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

 Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
 An keinem wie an einer Heimat hängen,
 Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
 Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
 Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
 Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
 Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
 Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

 Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
 Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
 Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
 Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
                                            Herrmann Hesse
 
  Feiger Gedanken 
  Bängliches Schwanken, 
  Weibisches Zagen, 
  Ängstliches Klagen 
  Wendet kein Elend, 
  Macht dich nicht frei.

   Allen Gewalten
   Zum Trutz sich erhalten,
   Nimmer sich beugen,
   Kräftig sich zeigen,
   Rufet die Arme
   Der Götter herbei!
             Johann Wolfgang Goethe
 
   Ein kleines Lied! Wie geht's nur an,
   Daß man so lieb es haben kann,
   Was liegt darin? erzähle!
    
   Es liegt darin ein wenig Klang,
   Ein wenig Wohllaut und Gesang
   Und eine ganze Seele.
                                 Marie von Ebner-Eschenbach
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Projektleiterin Viola Livera
Fotograf Jens Wehde
Filmdokumentation Jennifer Kindling 

Lehrerin der Stadtteil- und Kulturschule Altrahlstedt Frau Heiligtag
und Herr Zare, Sozialarbeiter für die unbegleiteten Flüchtlingsjugendlichen

Dieses Projekt vom Kulturwerk Rahlstedt e.V. wurde unterstützt vom Bezirksamt Hamburg-Wandsbek, vom Bundesministerium für Familie im Rahmen des Bundesprogramms: Demokratie Leben, dem Rahlstedt-Center und der Sparkasse Holstein.

     

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