Die Perle unter den Hamburger Stadtparks ist Planten un Blomen, mitten in der Stadt, gleich neben dem Messegelände, ein Naherholungsgebiet, das täglich hunderte von Menschen anlockt und doch findet man auch hier die Ecken, wo man das Gefühl hat ganz allein zu sein. In kaum einem anderen Park gibt es so viel Bänke zum Verweilen und Erholen. Wir treffen hier die Musikerin Constance Mattheus mit ihrer Harfe, den Hakalehrer mit seiner Holzschnitzkunst Tom El Hadra und den Schauspieler Jasper Vogt mit Hamburgischen Geschichten und Trompete!
Am 31.07.2021 von 10 bis 17 Uhr starteten wir mit öffentlichen Lesungen, Interviews, Musik und Dreharbeiten im „grünen Grunde“ von Planten un Blomen, in der Nähe des Parkteichs mit seinen Wasserspielen.
Hier sind die ersten Bilder und erste kurze Filmaufnahmen. Weitere Filme folgen!!!
Jasper Vogt
Hamburg, freie Hansestadt, mittendrin, da bin ich Zuhaus‘.
Foto © Peter Lund und Viola Livera
Plattdütsch Gedicht von Hermann Claudius, gesprochen von Jasper Vogt
Kamera Florian Klein, Schnitt Peter Lund, eachfilm
Fierawend in' Haben Wedder’n Damper! Wedder’n Troß: Luter Lüüd vun Blohm un Voß! Swaar swaar, swatt in't Gesich’ stampt dat över de Lannungsbrüch. Wecke hebbt Iel un drängelt sik vör De Kaffeetänk klötert achter jem her. Weck, de smökt en Piep Toback, maakt mankdör en lütten Snack: „Kuddl! Hein! Bi Teetje Smidt dar nehmt wi noch en Lütten mit!“ Baven kickt de Avendsünn in de lesten Finstern rin. Ünnen ut dat Water stiggt hier en Lücht – dar en Lücht. Rook un Dunst un Suus un Bruus ... All na Huus! – Na Hus! – Herrmann Claudius
Tom El Hadra
Von Hamburg aus direkt in die große weite Welt
Foto © Peter Lund und Viola Livera
Haka Krafttanz, Tom El Hadra, Kamera Florian Klein, Schnitt Peter Lund, eachfilm
Haere Mai KIA RITE Komm herbei Mach Dich Bereit Tom El Hadra: "Haka ist ein Krafttanz, ein überliefertes Werkzeug aus dem Maori Brauchtum, mit dem wir uns unserer eigenen Kriegerin (auch im Mann!) und dem eigenen inneren friedfertigen Krieger (auch in der Frau!) bewusst werden können. Die Arbeit mit dem Haka ist eine Absichtserklärung, eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst und den eigenen verborgenen Schatten. Es ist die spielerisch, tanzende Lebenskraft die in jedem Einzelnen aktiviert und in der Gruppe zu einem gemeinsamen Potential gebündelt 'auf den Punkt' gebracht werden kann. Es geht in den Zeremonien um wertvolle gemeinsame Zeit und die Lebensfreude die im Miteinander fließen darf. Es geht um Selbstverantwortung und den eigenen Standpunkt für SICH SELBST tanzend auszudrücken..." Bei unserem Gespräch über eigene Traditon, Respekt vor den Ahnen, Fragen unserer Zeit und der Suche nach einem poetischen Ausdruck, fanden wir das Bild des Bergarbeiters, der mit einer Lampe und einem Vögelchen in den Berg geht, um in mühevoller und gefährlicher Arbeit aus dem dunklen Inneren Kostbares zum Wohle aller ans Licht des Tages zu tragen, er und die anderen Kumpels. Ein berührendes Bild. Gesprächsnotizen Tom El Hadra
Constance Mattheus
Mutig sein, Zeichen der Zeit
Foto © Peter Lund und Viola Livera
Mutig sein, Text Constance Mattheus, Kamera Florian Klein, Schnitt Peter Lund, eachfilm
Mutig sein bedeutet springen, wenn du den Fallschirm noch nicht aufgehen siehst. Wenn du statt wieder aufzugeben, es einfach mal durchziehst. Mutig sein bedeutet sich genau so zu zeigen, wie du wirklich und wahrhaftig bist. Mit all deinen starken Seiten und den Mist. Mutig sein bedeutet die Trampelpfade zu verlassen und deinen ureigensten Weg zu gehen. Nicht nur die Gefahren, sondern auch die Chancen zu sehen. Mutig sein bedeutet, wenn alle sagen du schaffst das nicht, Wieder aufzustehen und esimmer wieder zu probieren Die Hoffnung und die Vision nicht zu verlieren. Mutig sein bedeutet Masken und Hüllen fallen zu lassen und in echten Kontakt zu gehen. Immer öfter mal zu seinen Werten zu stehen Mutig sein bedeutet die Waffen niederzulegen, bevor Du jemanden ernsthaft verletzt. und dich dafür schnell mit deinem Hirn vernetzt. Mutig sein bedeutet unbequeme Fragen zu stellen und genauseo unbequeme Antworten erhalten. Das Leben nicht zu verwalten, sondern es zu gestalten. Mutig sein bedeutet jemanden sein Lächeln zu schenken, den du nicht kennst, ein Kompliment zu geben Für ein schöneres Leben, ohne eine Absicht anzustreben Mutig sein bedeutet eine Meinung zu vertreten, die nicht mainstream ist und mit der man sich beliebt macht. Drum gib auf deine Wortwahl und deine Lautastärke acht. Mutig zu sein bedeutet zu träumen, größer als jemals zuvor, sich dabei nicht auf den Boden der Tatsachen holen zu lassen. Allen Mut zu fassen, zu lieben statt zu hassen. ... Du kannst so viel tun um zu üben mutig zu sein Fürs erste, lass doch mal wieder jemand Fremdes in dein Herz rein Sag mal etwas Nettes ohne im Gegenzug etwas zu erwarten. Du könntest noch heute mit etwas Außergewöhnlichem starten. Text Constance Mattheus
Dies war eine Veranstaltung im Rahmen von
KULTURSOMMER – HAMBURG
Ein Poesie/Kunst/Film-Projekt von und mit © Viola Livera,
Peter Lund und Florian Klein von eachfilm
und Gudrun Wunderlich, Projektassistenz
Kontakt und weitere Informationen
© Poesie und Foto Viola Livera
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Ein Poesie/Kunst/Film-Projekt im öffentlichen Raum von und mit © Viola Livera, Hamburg 2020